Törn-Beschreibung: Von Rechlin über Rheinsberg nach Mildenberg

Abendstimmung im Hafen

Von Rechlin über Rheinsberg nach Mildenberg

Eine erholsame Bootsreise durch die eiszeitlich geprägte Kleinseenplatte und die Landschaft der oberen Havel. Der Törn führt von Rechlin über Mirow - Kleinzerlang - Rheinsberg - Strasen - Fürstenberg - Himmelpfort - Bredereiche – Burgwall bis Mildenberg und bietet Natur und historische Orte.

  • Dauer: 7 Tage
  • Strecke: 120 km laut Plan

Tag 1

Wir übernehmen die gepflegte Yacht und werden von den Mitarbeitern von Yachtcharter Römer eingewiesen. In Ruhe bringen wir Gepäck und Proviant an Bord und machen uns bereit für den Start in den Urlaub auf dem Wasser.

Nun heißt es Ablegen in Rechlin und über die südliche Müritz zur sogenannten Kleinen Müritz. Die idyllische Müritz-Elde Wasserstraße nimmt uns auf. Bei schönem Wetter geht es gemächlich auf Rechlin zu. Gleich nach der Brücke erreichen wir die kleine Müritz und biegen in die Müritz-Havel-Wasserstraße. Vorbei an Wäldern, Mooren und Heidegebiet erreichen wir schließlich nach der Schleuse den Mirower See.

Ziel Tag 1: Stadt Mirow

Das Gesicht von Mirow (3900 Ew.) prägen kleine verputzte Fachwerkhäuser, die nach dem großen Stadtbrand von 1730 erbaut wurden. In den Schlossbereich gelangt man durch das Torhaus mit dem herzoglichen Wappen. Das barocke Schloss aus der Mitte des 18. Jh. ist wieder hergestellt. Eine Brücke mit Vasen aus Muschelkalkstein führt zur kleinen reizvollen Liebesinsel. Auf ihr ist der letzte Großherzog von Mecklenburg-Strelitz, Adolf Friedrich VI., begraben. Er wählte 1918 mit 36 Jahren den Freitod, über dessen Motiv bis heute gerätselt wird: Die einen meinen, Spionage sei der Grund gewesen, andere sprechen von einer Liebesaffäre.

Landgang in Mirow: Der schöne Schlossgarten mit der Liebesinsel, zu der eine reich verzierte Brücke führt ist ebenso erlebenswert wie das Barockschloss. Ein gemütlicher Ausklang beim Essen in Mirow
vervollständigt den erlebnisreichen Tag.

Strecke Tag 1

Rechlin - Mildenberg Tag 1: Rechlin bis Mirow

Tag 2

Wie Perlen reihen sich die kleinen Seen mit den angrenzenden Wäldern auf dem Weg des zweiten Tages. Das klare Wasser lädt zum Baden ein und die Zeit für einen kurzen Stopp in einer der ruhigen Buchten ist an diesem Tag reichlich vorhanden. Am kleinen Pältzsee biegen wir bei Kleinzerlang zur Schleuse Wolfsbruch ab. Eingebettet in eine hügelige, waldreiche Landschaft nehmen uns die Rheinsberger Gewässer auf. Mit dem Grienerick See erreichen wir Rheinsberg und machen im Stadthafen fest.

Ziel Tag 2: Stadt Rheinsberg

Kurt Tucholsky hat 1912 mit seinem "Bilderbuch für Verliebte" Rheinsberg (heute 5.300 Ew.) berühmt gemacht. Vorher schon verbrachte Preussens König Friedrich II. in seinen jungen Jahren dort die "schönste Zeit seines Lebens". Das Schloss, direkt am Grienericksee, ist ein Juwel, in dem man heute manch ein stimmungsvolles Konzert erleben kann. Die Musikakademie residiert gleich daneben im Kavalierhaus der Schlossanlage. Sehenswert sind das TucholskyMuseum und die barocke, dreiflüglige Parkanlage mit Kollonaden im Stil des Rokoko.

Der Landgang in Rheinsberg bringt uns zum Marktplatz mit sehenswerter Architektur. Ein Bummel durch den Ort lohnt auch mit einem Blick auf die Pfarrkirche St. Laurentius und einem Stopp in einem der gemütlichen Cafes und dem Blick auf den See. Höhepunkt ist natürlich die Schlossanlage und der ausgedehnte Schlosspark, in dem Tucholskys Beschreibungen nacherlebt werden können.

Strecke Tag 2

Buchholz - Mildenberg Tag 2: von Mirow bis Rheinsberg

Tag 3

Am nächsten Tag erwartet uns nur eine kürzere Etappe zurück durch die Rheinsberger Gewässer wieder zur Schleuse Wolfsbruch. Mit dem Pälitzsee haben wir wieder die Müritz-Havel-Wasserstraße erreicht und kommen zur Marina Straßen.

Ziel Tag 3: Marina Strasen

Der geruhsame Ort, der sich Naturferiendorf nennt, bietet nur wenig Abwechslung beim Landgang. Lediglich die sehenswerte Natur am Eingang zum Ellbogensee bietet sich für einen Spaziergang an. Ein
Blick lohnt auf die Fachwerkkirche aus dem 18. Jahrhundert.

Strecke Tag 3

Buchholz - Mildenberg Tag 3, Rheinsberg bis Marina Strasen

Tag 4

Über den Ellbogensee geht es am nächsten Etappentag weiter, vorbei an Priepert. Die Steinhavel führt uns bis zum Röblinsee. Mit der Schleuse Fürstenberg erreichen wir den Baalensee und den Schwedtsee und damit unser Etappenziel Fürstenberg. Über den Ellbogensee geht es am nächsten Etappentag weiter, vorbei an Priepert. Die Steinhavel führt uns bis zum Röblinsee. Mit der Schleuse Fürstenberg erreichen wir den Baalensee und den Schwedtsee und damit unser Etappenziel Fürstenberg.

Ziel Tag 4: Stadtanleger Fürstenberg

Der Landgang gehört der Altstadt von Fürstenberg mit ihren historischen Fischerhäusern. In der Stadtkirche findet man Europas größten Batikteppich. Fürstenberg bietet auch reichlich Gelegenheit zum Einkehren und es sich bei Essen und Trinken gut gehen zu lassen.

Strecke Tag 4

Buchholz - Mildenberg Tag 4, Marina Strasen bis Fürstenberg

Tag 5

Den nächsten Tag begleiten wir die Obere Havel auf Ihrem Weg durch den Stolpsee. Hier bietet sich der Abstecher zu dem Ort Himmelpfort an, mit Kirche und Ruine des Zisterzienser- Klosters. Die Havel setzt Ihren Weg fort und windet sich mit langen Biegungen durch ein Naturschutzgebiet. Kilometerlang ist man mit der Natur und vielen, teils seltenen Tieren allein. Direkt vor der Schleuse endet unsere Tagesetappe in Bredereiche.

Ziel Tag 5: Anleger Bredereiche

Der Ort Bredereiche ist ein ehemaliger Fischer- und Schifferort. Davon zeugen noch Traditionsschiffe vom Schifferverein. Aus dem 17. Jahrhundert stammt die Fachwerkkirche in der einige spätgotische Heiligenfiguren und ein Messingleuchtern (16. Jhd) zu sehen sind. Einige Schritte von Anleger entfern findet man das Bootshaus Bandelow, das zur gemütlichen Einkehr einlädt.

Strecke Tag 5

Buchholz - Mildenberg Tag 5, Fürstenberg bis Bredereiche

Tag 6

Auf der Havel durchqueren wir das Biosphärenreservat Schorfheide. Ein teils ursprünglich erhaltenes Sumpf- und Waldgebiet mit Hochmooren und anderen Feuchtgebieten. Hier sind Kraniche und Graugänse zu Hause. Die Havel fließt bis Zehdenick noch in Ihrem ursprünglichen Bett. Erst danach wurde sie kanalisiert. Einige Selbstbedienungsschleusen liegen auf unserem Weg. In Burgwall nimmt uns der Anleger des Gasthaus zur Fähre auf.

Ziel Tag 6: Anleger Zur Fähre

Der Abend wird nochmals gemütlich auf dem Schiff oder im Gasthaus verbracht. Nur noch eine Nacht trennt uns vom der letzten Etappe unserer Reise.

Strecke Tag 6

Buchholz - Mildenberg Tag 6, Bredereiche bis Anleger Zur Fähre

Tag 7

Nur noch wenige Kilometer liegen vor uns zu unserem Ziel in Mildenberg. Links und rechts sind die Überreste des Lehmabbaus zur Backsteinherstellung zu erkennen. Im 12. Jhd. begann an der Havel der
Tonabbau. Die fertigen Backsteine wurden mit Schiffen nach Berlin transportiert davon stammt auch der Spruch: „Berlin wurde aus dem Kahn erbaut“.

Ziel Tag 7: Ziegeleipark Mildenberg

Der Ziegeleipark Mildenberg ist ein Museumsgelände, das den Besuchern die Produktion und die Arbeitsbedingungen der Ziegelfabrikation in einem Erlebnismuseum näherbringt. In einer dreiviertelstündigen Fahrt mit einer originalen Ziegeleibahn rund um das gesamte Ziegeleigelände gewinnt man einen Gesamteindruck dieses für den Hausbau in der Hauptstadt Berlin einst so wichtigen Industriezweigs. An verschiedenen Haltestellen erfährt man Wissenwertes über die damalige Ziegeleiherstellung.

Am Yachthafen Mildenberg angekommen, geben wir unsere Yacht zurück. Wer möchte kann noch den Ziegeleipark besuchen und sich auf dem Museumgelände über die Ziegelfabrikation früherer Jahre informieren. Unsere erlebnisreiche und erholsame Fahrt über 7 Tage durch eine seenreiche und teils urspüngliche Landschaft an Bord unserer Römer-Yacht ging zu Ende. Ein Anlass sich noch lange daran zu erinnern und über das Erlebte zu berichten.

 

Strecke Tag 7

Buchholz - Mildenberg Tag 7, Anleger Zur Fähre bis Yachthafen Mildenberg
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