Charter-Revier Berlin: Havel, Oder, Spree und Berliner Seen

Die Hauptstadt vom Wasser aus erleben

Das Charter-Revier Berlin mit dem Boot zu durchfahren ist ein einzigartiges Erlebnis. Keine andere Stadt in Europa kann man so direkt und hautnah mit dem Schiff bereisen und sich vom Wasser aus einen echten Perspektive-Wechsel leisten: auf das Zentrum der deutschen Politik, die zentralen Kulturhighlights, das vielschichtige Pulsieren der Metropole und die neuen urbanen Gebiete entlang der Spree.

Das Wasserrevier Berlin ansteuern

Von der Oberen Havel über Spandau kommend markiert das Spreekreuz, in dem sich Landwehrkanal, Spree und Charlottenburger Verbindungskanal treffen, den nördlichen Innenstadtbereich. Hier bietet sich der Sportbootanleger Charlottenburg (Spreekilometer 8,20 – am linken Ufer oberhalb der Schlossbrücke) als ruhige Liegemöglichkeit ohne Schwell an. Eine perfekte Übernachtungsmöglichkeit mit dem Vorzug, via U-Bahn nur einen Katzensprung vom Kurfürstendamm entfernt zu sein und so bequem die City-West erkunden zu können.

Bootsurlaub im Charter-Revier Berlin

Auf dem Boot in das Zentrum der Hauptstadt Berlin

Hightech-Architektur und spiegelnde Fassaden säumen die Ufer der Spree, die sich auf dem Weg ins Zentrum wie eine Schlange windet. Mit dem rechterhand zu passierenden Seitenflügel des Schlosses Bellevue, Sitz des Bundespräsidenten, kündigt sich schon die Nähe des Regierungsviertels an. Spätestens ab hier nimmt auch die Dichte der Fahrgastschiffe zu, die zu Hochzeiten im Minutentakt die Innenstadt befahren. Sportboote müssen hier äußerst konzentriert fahren, was angesichts des atemberaubenden Sightseeings nicht gerade einfach ist.

Das Kanzleramt liegt so nahe am Ufer, dass man meint, es mit der Hand berühren zu können. Die große Strandbar Capital Beach mit Liegestühlen am Wasser, gegenüber der Hauptbahnhof, rechter Hand durch die neue Kronprinzenbrücke hindurch schiebt sich bereits der Reichstag in den Blick, beidseitig die gläsernen Fassaden der Abgeordnetenbüros, Sitzungssäle und des Parlamentsarchivs – man weiß gar nicht, wo man zuerst hinschauen soll.

Kurz darauf erreicht man die einzige Anlegemöglichkeit direkt im Zentrum und der Sportbootanleger Schiffbauerdamm (Kilometer 15,3 am rechten Ufer) ist naturgemäß hoch frequentiert. Wer hier abends anlegt, kann in direkter Nachbarschaft nicht nur diverse Theater jeglicher Couleur wie das Berliner Ensemble, den Friedrichsstadtpalast und den Quatsch Comedy Club erreichen, sondern hat auch die Auswahl etlicher Lokale direkt am Wasser, von der berühmten Ständigen Vertretung mit rheinländischer Küche bis zur Brasserie Ganymed mit Hummern, Austern, Muscheln und Fischsuppe satt. Ein paar Schritte weiter nach der Friedrichstraße liegt auch das angesagte Szene-Lokal Grill Royal im Souterrain an der Spree, in dem sich Prominenz und Wichtigtuer lautstark und launig dem Steak-Genuss hingeben. Für die Weiterfahrt auf dem nun folgenden Stück „Spree-Autobahn“ entlang der Museumsinsel, dem Dom und dem Schlossplatz fahren Sportboote am besten hinter einem Fahrgastschiff eingefädelt bis zur Mühlendammschleuse. Rechter Hand liegt der Historische Hafen Berlin an der Südspitze der Museumsinsel, auch Fischerinsel genannt, wo die Berlin-Brandenburgische Schifffahrtsgesellschaft e.V. die Bedeutung der Binnenschifffahrt für die Stadt mit einem schwimmenden Museumshafen erlebbar macht. Leider gibt es hier keine Anlegemöglichkeiten, aber knapp 500 Meter entfernt im Spreekanal einen 24-Stunden-Sportbootanleger (Spreekanal km 1,6 am linken Ufer). Achtung jedoch bei Insel- und Roßstraßenbrücke, sie haben nur eine geringe Höhe, so dass große Schiffe die Persenning abbauen müssen.

Boot mieten auf der Spree am Berliner Reichstag
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Bootsurlaub auf dem Berliner Landwehrkanal

Und wieder stadtauswärts Richtung Rummelsburger See

Weiter stadtauswärts beginnt nun das junge, urbane Spreegebiet zwischen den Bezirken Kreuzberg und Friedrichshain, was sich seit der Wende von Industriebrachen zu einer lebendigen Meile mit Strandbars und temporären Freiraum-Nutzungen entwickelt hat. Im Kater Holzig, dem Nachfolger der legendären Bar25, feiern Gäste aus New York und Tokio im Bretterbuden-Idyll einer Häuserruine, auf der ein riesiger Pappmaché-Kater thront. Mit dem Boot anzulegen ist hier eher schwierig, ca. 100 Meter weiter vor dem Deutschen Architekturzentrum aber temporär möglich.

Zu Füßen der mit Türmen aus rotem Backstein verzierten Oberbaumbrücke herrscht mit einem Boots-Hostel und dem innovativen Restaurant Rio Grande am historischen wiederhergestellten Bootsanleger eine quirlige Atmosphäre. Hinter der Brücke öffnet sich schon der Osthafen, mittlerweile ein Medienstandort und auch Liegeplatz des berühmten Badeschiffs mitten in der Spree. Vorbei an der 30-Meter-hohen Wasserskulptur des Molecule Man beginnt nach der Elsenbrücke schon der Treptower Park, der die Lufttemperatur spürbar abkühlt und das Ende des Innenstadtbereichs markiert. Hinter der kleinen Insel der Jugend kann man am Restaurantschiff Klipper mit dem Boot in der Box festmachen oder einen kleinen Schlenker zur Rummelsburger Bucht fahren und in der City-Marina Hafen und Hof direkt an der Hafenküche festmachen. Der Rummelsburger See lädt zudem ein, mitten in Berlin in aller Ruhe vor Anker zu gehen (jedoch nicht nördlich der Bojenlinie erlaubt!) und mit der Skyline im Blick die Seele baumeln zu lassen.

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